Mit diesen Alternativen sparst du bei der monatlichen Mobilität richtig Geld!

Mobilität – Statussymbol oder Notwendigkeit? Eine interessante Frage, wie ich finde, gerade in einem Autoland wie Deutschland. Ist Mobilität ein Statussymbol oder eine Notwendigkeit? Wie immer betrachte ich diese Frage zu einem großen Teil durch das Auge des Sparfuches und lasse finanzielle Aspekte mit einfließen in diese Frage.

Zu allererst möchte ich natürlich festhalten, dass ohne Mobilität unsere moderne Gesellschaft so nicht möglich wäre. Wie sollten wir als Privatpersonen schließlich von A nach B kommen ohne ein gewisses Maß an Technik? Viel eher interessiert mich die Frage, wie viel Mobilität sinnvoll ist und ab wann diese zum Statussymbol wird und rein dem Imponiergehabe des Einzelnen dient. Auch ich bin auf die Antwort gespannt und begebe mich nun etwas tiefer in diese Thematik.

Welche Arten der Mobilität stehen uns zur Verfügung?

Als Erstes zu erwähnen ist denke ich die Grundlage der kommunalen Fortbewegung. Die öffentlichen Verkehrsmittel. Egal ob U-Bahn oder S-Bahn, Bus usw. Als ein Beispiel nehme ich nun die U-Bahn von München. Hier kostet ein Monatsticket der Zone M (bedeutet, alle Fahrten im Stadtgebiet von München) aktuell 55,20€ pro Monat.

Wenn ich mich nun in diesem Stadtgebiet bewege, arbeite und auch einkaufen kann, kann ich relativ günstig einen Monat lange Mobilität genießen. Natürlich sind zusätzliche Rabatte nicht im Preis miteinbegriffen. Selbstverständlich ist der Nachteil, dass ich an feste Abfahrtszeiten gebunden bin, dass ich von Ausfällen bedroht sein kann und dass Verspätungen und unliebsame Mitfahrer nicht ausgeschlossen werden können. Für diesen Preis jedoch zu verschmerzen.

Die nächste Möglichkeit ist das altbekannte Taxi. Laut bettertaxi liegt der aktuelle Tarif in München bei einem Grundpreis von 3.70€. Der Preis pro Kilometer liegt bei 1.70€ bis 2€ und der Preis pro Minute bei 0.5 €. Der Vorteil hierbei ist, dass das Taxi fährt, wann ich will, wohin ich will. Ein Vergleich mit dem U-Bahnticket zeigt uns folgendes: Für den Preis eines Monatstickets von 55,20€ komme ich mit dem Taxi ungefähr 25 Kilometer am Stück weit. Wenn ich jedoch einzelne Fahrten in Anspruch nehme und stets der Grundpreis von neuem berechnet wird, kann die Anzahl der zu erhaltenden Wegstrecke jedoch sehr rasch nach unten sinken.

Teilen macht Spaß

Oder auch nicht? Denn der Sharing Trend hält auch weiterhin an. Egal ob das eigene Auto, welches mit anderen geteilt werden kann, oder Fahrzeuge von Drittanbietern. Roller, Fahrräder oder auch E-Roller. Die Auswahl ist sehr groß und vor allem in Ballungsräumen sind diese Fortbewegungsmöglichkeiten sehr verbreitet. Im ländlichen Gebiet freilich, sind diese Möglichkeiten nur sehr bedingt nutzbar. Gehen wir nun wieder von dem Beispiel München aus.

Die wohl bequemste Sharing Art ist die des Carsharing. Also das kurzzeitige „mieten“ von Fahrzeugen von Drittanbietern. Der Anbieter „Drive Now“ z.B. verlangt ab 0.2€ pro Minute Nutzungszeit. Der PKW kann an verschiedenen Standorten einfach abgestellt werden und die Abrechnung erfolgt minutengenau. Andere Anbieter wie Car2Go usw. rufen ähnliche Preise auf. Zurück zu unserem Monatsticket der U-Bahn, wären dies im Vergleich 276 Minuten Nutzungsdauer für ein Carsharing Modell.

Somit kann man über 4 Stunden im Monat mobil sein. Im Stadtgebiet mag man somit einige Kurzstrecken unterwegs sein, aber aufgrund der vielen Wartezeiten an Ampeln und Staus ist die reine Nutzungszeit doch unter Umständen arg beschränkt. Für den Weg zur Arbeit und zurück und als Alternative zum eigenen Auto, eher ungeeignet. Eine andere Möglichkeit wäre das Sharing Modell von Privatanbietern.

Diese teilen das eigene Fahrzeug mit anderen, wenn es selber nicht genutzt wird. Der Anbieter „getaround“ ist einer von mehreren am Markt. Aus Interesse habe ich mich erkundigt, wie viel ein Fahrzeug pro Monat bei dieser Möglichkeit der Mobilität kosten würde. Für einen Monat Dauernutzung würden bei einem Kleinwagen rund 400€ im Monat anfallen. Zusätzlich natürlich noch Spritkosten. Als eine wirkliche Alternative langfristig gesehen also ungeeignet.

Das eigene Fahrzeug als Selbstverwirklichung

Für manche muss ein PKW nur von A nach B kommen. Doch für eine nicht kleine Mehrheit, vor allem in Deutschland, ist ein Fahrzeug auch eine Selbstverwirklichung. Jedoch ist diese auch mit hohen persönlichen Kosten verbunden. Anschaffung des Fahrzeugs, Unterhaltskosten, Reparatur und Verschleiß, Steuern und Versicherung usw. Die Liste der anfallenden Kosten kann jeder von uns selber aufzählen. Um einen ordentlichen Vergleich zu erhalten, ist es natürlich jetzt unfair, die Kosten eines Neuwagens anzuführen.

Aus diesem Grund entscheide ich mich für das Leasingmodell. Hierbei wird ein Fahrzeug für eine bestimmte Zeitdauer, mit einem vorher festgelegten Gesamtkilometerstand sozusagen langzeitvermietet. In manchen Fällen ist sogar die Autoversicherung (immer Vollkasko) schon im monatlichen Leasingpreis mitinbegriffen. Auch Werkstattkosten können wie eine Flatrate zur monatlichen Rate hinzugebucht werden. Sozusagen das Rundumsorglospaket.

Als Beispiel nehme ich hierzu einen neuen VW Polo. Dieses Fahrzeug ist mir als Erstes in den Sinn gekommen, als ich an einen Kleinwagen gedacht habe. Die Sonderausstattung einmal außer Acht gelassen, bin ich hierbei auf einen Neupreis von 16.680€ gekommen. Eine Anzahlung möchte ich nicht leisten und die jährliche Laufleistung soll 10.000 Kilometer bei einer Laufzeit von 36 Monaten liegen. Hierbei komme ich auf eine monatliche Rate von 220€. Autoversicherung, Reparaturkosten (Verschleißteile außerhalb der Garantie) und Sprit kommen hierbei noch hinzu.

Diese Betragen bei einem Neuwagen im Leasingmodell nochmals rund 150€ bis 200€ pro Monat. Somit liegen wir bei ungefähr 400€ pro Monat Gesamtkosten. Andere Hersteller sind hierbei natürlich auch in den Vergleich mit einzubeziehen. Somit kann der monatlichen Kostenblock bei anderen Fahrzeugen von nicht deutschen Herstellern natürlich nochmals weit nach unten sinken.

Dieses Beispiel ist nun wirklich nur für all jene gedacht, die von A nach B kommen möchten, in die Arbeit fahren und womöglich auch am Wochenende einen kleinen Ausflug machen möchten. Ein Vergleich zu den anderen Mobilitätslösungen ist somit aber am besten möglich. Der Vorteil natürlich bei einem eigenen Fahrzeug ist, dass ich völlig individuell darüber bestimmen kann. Auf der anderen Seite, steht es natürlich auch den größten Teil des Tages ungenutzt rum.

Aber das ist auch für manche genau der springende Punkt. Sich ein Luxusmodell anzuschaffen, damit es das eigene Umfeld bewundern und Rückschlüsse daraus ziehen kann, wie erfolgreich man doch im Leben und im Beruf ist. Dass hierbei aber die laufenden Kosten schnell in den monatlichen vierstelligen Bereich kommen, ist hierbei nur zweitrangig.

Schlussendlich ist das Ergebnis doch so, wie ich es vermutet habe. Die öffentlichen Verkehrsmittel liegen im preislichen Vergleich weit vorne. In Ballungsräumen ist das Angebot hierbei auch sehr vielfältig. Das U-Bahn-Monatsticket für den Alltag und die Arbeit und das Carsharing Angebot für das Wochenende und den Ausflug. Wer es individueller möchte, der wird freilich auf das eigene Fahrzeug nicht verzichten wollen.  

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