Aktuell befinden wir uns zwar in der Corona Krise und an Urlaub ist nicht zu denken, aber in der Zukunft, werden wir wohl alle noch viel urlaubsbedürftiger sein als sonst.
In den vergangenen Jahren habe ich mich Stück für Stück immer mehr mit meinen eigenen Finanzen beschäftigt. Ich fand es selber immer wieder erstaunlich, was mit ein wenig Research so alles zutage kommt. So habe ich auch beim Thema Urlaub bzw. bei dessen Buchung und Finanzierung einiges gelernt.
Ein Ziel – unzählige Preise
Als Erstes habe ich gelernt, mich mit dem eigentlichen Ziel zu beschäftigen. Denn ohne Ziel – kein Weg dorthin.
Bedeutet konkret, nachdem ich mein gewünschtes Reiseziel auserkoren habe, hab ich mich als erstes damit befasst, was mich der ganze Spaß denn kosten würde. Hierzu habe ich mich im Vorfeld auf einigen Reiseportalen informiert, wie ich das am besten anstellen kann.
So kam zum Tage, dass scheinbar jeder Reiseanbieter, einen anderen Preis für ein und dasselbe Ziel aufruft. Ich war am Anfang als völliger Neuling beim Buchen von Reisen etwas vor dem Kopf gestoßen. Denn nach meiner Ansicht gab es im Reisebüro immer den besten Preis – ist klar 😉
So fand ich heraus, dass jeder Reiseanbieter eine verschiedene Anzahl an Kontingenten im Vorhinein bucht. Allein diese Variable macht schon einen Preisunterschied aus. Exklusivverträge mit gewissen Hotels und Airlines, machen teils einen erheblichen Preisunterschied bei Pauschalreisen aus!
Preissuchmaschinen weichen teilweise stark voneinander ab
So bin ich im nächsten Schritt zu den Preissuchmaschinen von Reise- und Fluganbietern gekommen. Dort kann ich nur empfehlen, mehrere verschiedene mit den gleichen Daten zu füttern und die Ergebnisse somit zu vergleichen. Bei einem Urlaub mit 3 oder 4 Personen, können die Unterschiede in meiner Erkenntnis schon gravierend sein.
Dompteure wissen mehr: Auch interessant ist die Tatsache, dass es für verschiedene Zahlungsarten auch noch Rabatte gibt. So werden einzelne Kreditkarten z.B. bevorzugt und mit teilweise erstaunlichen Rabatten belohnt. Ein Vergleich lohnt hier.
Wer das Ziel kennt, kann den Weg dorthin nun finden
Nachdem ich nun herausgefunden habe, wie viel mein Traumurlaub kostet, kann ich mich damit nun beschäftigen, wie ich diesen finanzieren soll. Der ein oder andere wird nun vielleicht sagen, HALT!, es wäre doch viel sinnvoller erst einmal Geld auf der Seite zu haben, bevor ich mich um den Urlaub kümmere?
Ich denke nicht so, denn ich weiß ja noch nicht einmal genau, wie viel ich an finanziellen Mitteln brauche. So ist es mir immer lieber, erst zu wissen, was mein Ziel ist, bevor ich mich um den Weg dorthin kümmere.
Ich mache es in diesem Fall so:
Jeden Monat spare ich mir einen festgelegten Betrag auf mein Tagesgeldkonto. Dies ist ein Betrag, der mir so im Alltag nicht fehlen würde und ich ihn somit ohne große Schmerzen auf die Seite legen kann.
Da ich nur einmal im Jahr einen schönen Urlaub mache, habe ich somit 12 Monate Zeit, um mir nach und nach den Betrag anzusparen.
Das ist aber nur die eine Hälfte der Medaille. Denn ich setze mir für jeden Bereich in meinem Leben in gewisses Limit. Das kann wie folgt aussehen:
Vergnügen/Wochenende: 200€ pro Monat
Kleidung: 150€ pro Monat
Lebensmittel: ca. 300€ pro Monat
usw…..
Diese Werte sind natürlich in deiner Lebenssituation anders. Wenn ich diese von mir selbstgesetzten Limits in einem Monat nicht ausreize, verjubel ich jetzt z.B. die Ersparnis bei dem Block Kleidung nicht für mein Vergnügen am Wochenende, sondern lege dies ebenfalls auf mein Tagesgeldkonto für die Reisen bzw. den Urlaub.
So habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich in manchen Monaten fast noch mal den identischen Betrag, den ich von Haus aus schon weglege, durch die Ersparnisse in den anderen Ausgabeblöcken noch einmal zusammenbekomme.
Dompteure wissen mehr: Kleinvieh macht auch Mist. Diese Weisheit hat sich bei mir bewährt. Denn durch kleine Beträge, die ich hier und da einspare oder schlicht und einfach nicht brauche, kann sich im Laufe der Zeit eine schöne Summe ansammeln. Ein gewisses Maß an Disziplin ist hierfür natürlich Grundvoraussetzung!
Und wo bleibt jetzt die wundersame Geldvermehrung?
Vielleicht fragt sich jetzt so mancher, wo denn jetzt diese eine finanzielle Wunderwaffe bleibt, die mir auf einen Schlag mein Geld so vermehrt, dass ich den Urlaub finanzieren kann?
Aus mehreren Gründen kann ich diese nicht bieten, denn bei kurzfristigen Anschaffungen, darunter zähle ich jetzt auch den Jahresurlaub, setzte ich mein Geld nicht den Schwankungen der Finanzmärkte aus.
So kann es manchen dazu verführen, einen gewissen Betrag mit der Hoffnung auf Vermehren in Aktien oder sogar Derivaten zu investieren. Doch so unvorhersehbare Situation wie aktuell mit der Corona Krise, zeigen wieder eindrucksvoll, dass die Geldanlage an den Finanzmärkten etwas Langfristiges ist. Wenn ich keine 5 – 7 Jahre Zeit habe, sollte ich dieses Risiko bei einer womöglich schon gebuchten Reise auf keinen Fall eingehen.
Wenn ich natürlich schon vor Jahren mit dem Investieren begonnen habe, kann ich die Früchte meiner Arbeit ernten und davon meine Reisen bezahlen.
Aus diesem Grund ist für mich die sinnvollste Art und Weiße auf meinen Urlaub hinzuarbeiten, ein System, dass auf einem Tagesgeldkonto beruht. Es ist jederzeit verfügbar und trotzdem abgegrenzt von meinem Girokonto, damit ich nicht leichtfertig in die Versuchung komme, diese Summe auszugeben.
*Disclaimer* Die von mir in diesem Text getätigten Aussagen spiegeln ganz alleine meine Meinung wieder. Es ist keine Aufforderung, die in diesem Text beschriebenen Tipps und Vorschläge auch so für dich in die Tat umzusetzen. Beachte, dass Anlagen in Aktien, ETF und Derivate riskant sind und im schlimmsten Fall zum Totalverlust führen können. Auch ich kann keine Prognose über zukünftige Verläufe treffen. Die von mir verfassten Texte und Aussagen dienen rein der Information und Weiterbildung. Links, welche mit einem* gegenzeichnet sind, sind sogenannte Affiliatelinks. Wenn du über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung in Anspruch nimmst, erhalte ich eine Vergütung. Für dich bedeutet dies keine Mehrkosten. Ich empfehle zudem nur Produkte, von denen ich selber überzeugt bin und diese auch persönlich nutze.